Frauenburg

Frauenburg / Frombork

ist durch das spätbarocke Mariä-Sanktuarium bekannt. In Anbetracht zahlreicher eintreffender Wallfahrten wird es „das Tschenstochau des Nordens" genannt.

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Frombork entstand infolge der Versetzung des Sitzes des Ermländer Kapitels und nach dem Bau des Doms, nachdem der Dom in Braniewo in 1275 durch Preußen verbrannt worden war.

Zum ersten Mal wird die Siedlung drei Jahre später erwähnt, und die Stadtrechte wurden Frauenburg in 1310 verliehen. Der Name („Burg der Frau") knüpfte an Maria Mutter Gottes an, die Patronin des Doms war. Der jetzige Name entstand durch die phonetische Polonisierung des deutschen Namens.

Seit 1510 bis zu seinem Tode in 1543 (mit einer ein paar Jahre dauernden Lücke) hat in Frombork der große Astronom und Domkapitular Mikołaj Kopernik gewohnt und gearbeitet. Er wurde im hiesigen Dom bestattet, und sein Grab wurde erstmals in 2005 identifiziert. Heute ist Frombork die zentrale Etappe des Kopernik-Wanderwegs.

In Hinsicht auf ihre Lage wurde die Stadt zur Opfer der Überfälle durch die Deutschordensritter, polnische, schwedische und russische Truppen. In den Jahren 1466-1772 gehörte die Stadt zusammen mit Ermland Polen an. Nach der ab dem 16. Jh. dauernden Stagnation folgte die erneute Entwicklung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jhs., als sie zum touristischen Zentrum wurde. Die in 1945 in knapp 80 Prozent zerstörte Stadt verlor ihre Stadtrechte, welche ihr in 1959 wieder verliehen wurden. Im Rahmen der Aktion „Operacja 1001-Frombork" (1966-73) haben am Wiederaufbau die Pfadfinder geholfen.

Die wichtigsten Baudenkmäler mit der Kathedrale an der Spitze sind auf dem befestigten Domhügel erhalten geblieben. In den Gebäuden befinden sich Ausstellungsräume des Mikołaj-Kopernik-Museums und des Museums der Ermländer Erzdiözese. Die Ausstellung über die Geschichte der Medizin kann im ehemaligen Heilig-Geist-Krankenhaus gesehen werden. Andere Baudenkmäler sind u.a.: der Wasserturm aus dem 15. Jh., die ehemalige St.-Nikolaus-Kirche aus dem 14. Jh., Domherrenstellen aus dem 17.-19. Jh., der Bischofspalast aus dem 19. Jh.

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