Bardo / Wartha

Bardo / Wartha

zudem ist sie einer der bekanntesten Marienwallfahrtsorte Schlesiens.

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Die Stadt liegt an einer alten Handels- und Heerstraße, die von Prag über Glatz, Nimptsch und Breslau bis nach Gnesen führte. Sie war durch feste Burgen gesichert und wurde u. a. von Bischof Otto von Bamberg 1124 benutzt, als er zur Christianisierung nach Pommern zog.
Die Warthaer Burg sicherte den Pass von Wartha und den Durchbruch der Glatzer Neiße am Übergang vom Glatzer Land nach Schlesien. Sie spielte in den seit dem 10. Jahrhundert andauernden Streitigkeiten zwischen Böhmen und Polen um die Vorherrschaft in Schlesien eine besondere strategische Rolle. 1096 wurde sie vom böhmischen Herzog Břetislav II. zerstört und eingenommen und war 1128 noch im böhmischen Besitz. 1155 war Wartha bereits Sitz eines polnischen Kastellans und gehörte zum Herzogtum Schlesien. Nach dessen Teilung 1248 gelangte sie an das Herzogtum Breslau, ab 1278 an das Herzogtum Schweidnitz und ab 1321 zum neu begründeten Herzogtum Münsterberg. 1334 wurde Wartha erstmals als Stadt bezeichnet. Zusammen mit dem Herzogtum Münsterberg gelangte es 1336 unter böhmische Lehenshoheit, die Bolko II. im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte.
1711 vernichtete ein Feuer weite Teile der Stadt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Wartha wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen. Die Grundherrschaft über Wartha gehörte bis zur Säkularisation 1810 dem Kloster Kamenz und zu einem kleineren Teil der Stadt Frankenstein. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Wartha seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Frankenstein in Schlesien eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb.
Von wirtschaftlicher Bedeutung war neben dem Wallfahrtsbetrieb das mit diesem zusammenhängende Bäcker- und Pfefferküchlerhandwerk, sowie der Tourismus, der sich mit dem Anschluss an die Eisenbahnlinie Breslau?Glatz ab 1874 entwickelte. 1916 wurde das Ursulinen-Kloster St. Angelika errichtet und zwischen 1935 und 1938 oberhalb der Stadt das Kloster der Breslauer Marienschwestern. Dieses diente während des Zweiten Weltkriegs zunächst als Umsiedlerlager, danach als Adolf-Hitler-Schule. 1939 betrug die Zahl der Einwohner 1.736.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Wartha 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in ?Bardo Śląskie? umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Durch die Abnahme der Bevölkerung verlor Bardo Śląskie 1945 die Stadtrechte und wurde 1954 zur stadtartigen Siedlung erhoben. Nachdem Zellulose- und Papierfabriken in Betrieb genommen wurden, nahm die Bevölkerungszahl wieder zu, so dass es ab 1969 die Stadtrechte zurückerhielt. Von 1975 bis 1998 gehörte es zur Wojewodschaft Wałbrzych. Seit einiger Zeit lautet die amtliche Bezeichnung ?Bardo?.Die Stadt liegt an einer alten Handels- und Heerstraße, die von Prag über Glatz, Nimptsch und Breslau bis nach Gnesen führte.

Sie war durch feste Burgen gesichert und wurde u. a. von Bischof Otto von Bamberg 1124 benutzt, als er zur Christianisierung nach Pommern zog.
Die Warthaer Burg sicherte den Pass von Wartha und den Durchbruch der Glatzer Neiße am Übergang vom Glatzer Land nach Schlesien.

Sie spielte in den seit dem 10. Jahrhundert andauernden Streitigkeiten zwischen Böhmen und Polen um die Vorherrschaft in Schlesien eine besondere strategische Rolle.

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1096 wurde sie vom böhmischen Herzog Břetislav II. zerstört und eingenommen und war 1128 noch im böhmischen Besitz. 1155 war Wartha bereits Sitz eines polnischen Kastellans und gehörte zum Herzogtum Schlesien.

Nach dessen Teilung 1248 gelangte sie an das Herzogtum Breslau, ab 1278 an das Herzogtum Schweidnitz und ab 1321 zum neu begründeten Herzogtum Münsterberg. 1334 wurde Wartha erstmals als Stadt bezeichnet. Zusammen mit dem Herzogtum Münsterberg gelangte es 1336 unter böhmische Lehenshoheit, die Bolko II. im selben Jahr im Vertrag von Straubing anerkannte.

1711 vernichtete ein Feuer weite Teile der Stadt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Wartha wie fast ganz Schlesien 1742 an Preußen.

Wartha_Bardo2Die Grundherrschaft über Wartha gehörte bis zur Säkularisation 1810 dem Kloster Kamenz und zu einem kleineren Teil der Stadt Frankenstein. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Wartha seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Frankenstein in Schlesien eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb.

Von wirtschaftlicher Bedeutung war neben dem Wallfahrtsbetrieb das mit diesem zusammenhängende Bäcker- und Pfefferküchlerhandwerk, sowie der Tourismus, der sich mit dem Anschluss an die Eisenbahnlinie Breslau Glatz ab 1874 entwickelte.

1916 wurde das Ursulinen-Kloster St. Angelika errichtet und zwischen 1935 und 1938 oberhalb der Stadt das Kloster der Breslauer Marienschwestern. Dieses diente während des Zweiten Weltkriegs zunächst als Umsiedlerlager, danach als Adolf-Hitler-Schule. 1939 betrug die Zahl der Einwohner 1.736.

Wartha_Bardo3Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Wartha 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Bardo Śląskie umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen.

Durch die Abnahme der Bevölkerung verlor Bardo Śląskie 1945 die Stadtrechte und wurde 1954 zur stadtartigen Siedlung erhoben. Nachdem Zellulose- und Papierfabriken in Betrieb genommen wurden, nahm die Bevölkerungszahl wieder zu, so dass es ab 1969 die Stadtrechte zurückerhielt.

Von 1975 bis 1998 gehörte es zur Wojewodschaft Wałbrzych. Seit einiger Zeit lautet die amtliche Bezeichnung Bardo.

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