UNESCO - Altstadt in Krakau

UNESCO - Altstadt in Krakau

Die Altstadt von Krakau wurde als erstes polnisches Objekt in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Handelsstadt aus dem 13. Jahrhundert hat den größten Markt Europas sowie zahlreiche denkmalgeschützte Bürgerhäuser, Palais und Kirchen.

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Von der prachtvollen Vergangenheit Krakaus zeugen die erhaltenen Fragmente der Stadtmauern aus dem 14. Jahrhundert, der mittelalterliche jüdische Stadtteil Kazimierz, die Jagiellonen-Universität, der Renaissancebau des Königsschlosses und die gotische Kathedrale auf dem Wawel, in welcher die polnischen Könige bestattet wurden.

In Krakau findet man zahlreiche Kirchen, Bürgerhäuser, Synagogen, prächtig eingerichtete Schlösser und Adelspaläste.

Darüber hinaus wurde im Jahre 1364 die älteste Universität Polens gegründet, durch die die Stadt zum Wissenschafts- und Kulturzentrum Osteuropas wurde. Hier studierte u.a. der berühmte Astronom, Nicolaus Kopernikus. Sehenswert in Krakau sind auch Kathedrale sowie die Marienkirche mit dem Veit-Stoß-Altar. Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Nürnberger Künstler, Veit Stoß, eingeladen, um einen Altar, der die wichtigsten Stationen im Leben Marias zeigt, zu bauen. Heute wird die Krakauer Altstadt oft als Museum unter offenem Himmel bezeichnet. So wie vor Jahrhunderten konzentrieren sich hier das kulturelle und gesellschaftliche Leben sowie der Handel Krakaus. Der Krakauer Altstadtmarkt ist der Lieblingsort von Straßenkünstlern, Musikanten und Tauben.

Auf dem Schlossberg kann man u. a. die Kathedrale, die Königsgemächer, die Rüstkammern und eine Drachenhöhle besichtigen. Außerdem beherbergt das Schloss die Staatliche Kunstsammlung mit der weltweit größten und wertvollsten Sammlung von Gobelins (Wandteppiche) aus der Renaissance mit 137 Exemplaren. Vom Schlossberg hat man einen schönen Ausblick auf die neuen Stadtbezirke. Die Krakauer Altstadt sowie das ehemalige Königsschloss wurden bereits im Jahre 1978 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Unesco_KrakauHauptmarkt
Der größte mittelalterliche Platz Europas (200 m x 200 m) wurde bei der Neugründung nach deutschem Recht im Jahre 1257 abgesteckt. Die Marienkirche und die St. Adalbert-Kirche waren vorher errichtet worden, deswegen stehen sie schräg zu den Koordinaten des Marktes. In der Folge wurden die Tuchhallen, das Rathaus und die Bürgerhäuser errichtet.

Der jüngste Bau auf dem Platz ist das Adam-Mickiewicz-Denkmal, das im Jahre 1898 von Teodor Rygier entworfen wurde. Heute ist es ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen. Es ist schwer zu glauben, dass die renovierten Wohnhäuser um den Markt herum 500-600 Jahre alt sind. Besonders bemerkenswert ist das sog. Graue Haus. 

Unesco_Krakau2Tuchhallen
Die Tuchhallen entstanden im 13. Jh.; damals handelte es sich jedoch nur um eine Doppelreihe von Krämerläden, die den Tuchhändlern angehörten. Sie zeichneten sich lediglich durch ihre Größe unter den anderen Handelsgebäuden auf dem Markt aus. Im 14. Jh. bildeten die Kaufleute daraus eine 108 m lange Halle, die erst zwei Jahrhunderte später, nach einem Brand, als stattliches Gebäude mit einer reizvollen Attika und Maskaronen wiederaufgebaut wurde.

Ihre endgültige Gestalt erhielten die Tuchhallen im 19. Jh., als die neugotischen Arkaden angebaut wurden. Im Innenraum blüht, so wie vor Jahrhunderten, der Handel. 

Polen_krakauMarienkirche
Das im 13. Jh. von den Krakauer Bürgern gestiftete Gotteshaus ist eine der schönsten gotischen Pfarrkirchen in Polen. Im Innenraum versetzen die herrlichen Wandmalereien von J. Matejko, wie auch und die farbigen Kirchenfenster, sowohl die aus dem 14. Jh. stammenden, als auch die neueren, von S. Wyspiański und J. Mehoffer entworfenen, den Besucher in Begeisterung. Sehenswert sind die Grabtafeln hervorragender Familien und man kann für einen Augenblick in dem Barockgestühl Platz nehmen, wo vor Jahrhunderten die Krakauer Ratsherren und Machthaber Platz genommen haben Das wertvollste Kunstwerk der Basilika ist der Hauptaltar von Veit Stoß. 

St._Adalbert_KircheSt. Adalbert Kirche
Diese romanische Kirche gehört zu den ältesten Baudenkmälern in Krakau. Ihre Geschichte reicht bis ins 10. Jh. zurück, obwohl ihr jetziges Aussehen das Ergebnis eines Umbaus im 17. Jh. ist. Der Legende nach wurde die Kirche an der Stelle errichtet, wo der Heilige Adalbert das Wort Gottes verkündete. Im Jahre 1241 verteidigte sich die Krakauer Bevölkerung in dieser Kirche erfolgreich gegen einen Tatarenüberfall.

Um in das Gotteshaus zu gelangen, muss man einige Stufen hinuntersteigen, was verdeutlicht, wie sich seit dem Mittelalter die Geländeoberfläche erhöht hat.


Rathaus_krakauRathausturm
Der Ziegelturm ist das einzige erhaltene Fragment des Krakauer Rathauses. Das im 14. Jh. errichtete Rathaus wurde jedoch im 19. Jh. abgetragen, da es baufällig war. Der Turm ist 70 m hoch. Der Eingang von der Seite der Tuchhallen wird von zwei steinernen Löwen bewacht. Im Inneren befindet sich eine Abteilung des Historischen Museums, und im Kellergeschoss eine Filiale des Volkstheaters (Bühne unter dem Rathaus).

Es lohnt sich auf den Turm hinaufzusteigen, um das herrliche Panorama der Altstadt zu bewundern. 

 

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