Schloss Kórnik

Schloss Kórnik

Die Anfänge der Stadt Kórnik sind nicht so gut bekannt wie die Anfänge von Bnin. Die ersten Berichte kommen aus dem 12. Jh. Anfangs war es eine Dorfsiedlung die erst zu der Zeit, als sie in den Besitz der Familie Górka geriet, eine starke Entwicklung erlebte. 1426 ordnete Mikołaj Górka den Bau einer Holzverbindung in der Burg an.

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Nachdem der letzte Górka ohne einen Nachkommen gestorben war, ging Kórnik an Familie Czarnkowski und später Grudziński. 1676 kaufte Familie Działyński die Korniker Ländereien. Sie blieben 200 Jahre in derren Besitz und diese Zeit wurde für Kórnik und die umliegenden Dörfer zu einer Blütezeit.

1807 wurde Großpolen in das Warschauer Fürstentum eingegliedert, nach dem Wiener Kongreß wieder an Preußen zugeteilt und Großes Posnaner Fürstentum genannt. Zu dieser Zeit begann der über 100 Jahre dauernde Kampf gegen die Germanisierung.

In dieser schwierigen Zeit war Kórnik im Besitz von Tytus Działyński, der ein großer Patriot und Kunstmäzen war. Er sammelte verschiedene Nationalgedenke, baute die Burg um, modernisierte die Vorwerke, gründete die Bibliothek und das Arboretum.

Seinen Patriotismus und die Teilnahme an dem November Aufstand musste er teuer bezahlen: sein Besitz wurde beschlagnahmt und er selbst musste aus Polen ausreisen. Nach dem gewonnenen Gerichtsprozeß gingen die Korniker Güter an Familie Działyński zurück. Nach dem Rückkehr aus dem Exil beschäftigte sich Tytus Działyński mit Verlagstätigkeit. Sein Werk wurde von seinem Sohn Jan fortgesetzt.

Kornik9Jan Działyński trug dazu bei, dass in dem Arboretum von Kórnik die größte Ansammlung von Bäumen und Büschen in Polen entstand. Er vergrößerte auch die Büchersammlung und unterstützte finanziell die Widerstandsversuche und den Kampf um die Unabhängigkeit Polens.

Ende des 19. Jh. übernahm Władysław Zamoyski den Besitz von Kórnik. Auch er kämpfte gegen die Germanisierung, sowie gegen die Wegnahme des polnischen Landsgüterbesitztes. Er vergrößerte sein Besitz u.a. um Zakopane (wo er die Eisenbahn, Kraftwerke und Wasserleitung baute), sowie um den in einem Prozeß gewonnenen Morskie Oko -See.

Wegen der zu niedrigen Einwohnerzahl verlor Bnin 1934 das Stadtprivileg, 1961 wurde es verwaltungsmäßig mit Kórnik verbunden. Derzeit bemüht man sich um die Rückerstattung des Stadtprivilegs von Bnin. Info:kornik.pl

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